Nutzung von Leitfäden

Der FHIR-Standard lässt viele Freiheitsgrade um in verschiedenen Ländern, Sektoren, Fachbereichen und UseCases eingesetzt werden zu können. Entscheidet jeder Entwickler selbst, wie diese Freiheitsgrade ausgenutzt werden, kann die Interoperabilität der Ergebnisse nicht gewährleistet werden. Es ist daher wichtig, zunächst die Freiheitsgrade auf das zu beschränken, was in einem konkreten Kontext vereinbart wurde. Implementierungsleitfäden fassen diese Vereinbarung in Form von maschinenlesbaren Constraints sowie weitere Maßgaben für die Implementierer zusammen. Wer FHIR implementieren und dabei Interoperabilität erreichen möchte, sollte NIE auf Basis der FHIR-Spezifikation allein, sondern IMMER auf Basis eines abgestimmten Implementierungsleitfadens entwickeln. Beispiele für in Deutschland abgestimmte Leitfäden sind u.a.

• die ISiK-Spezifikationen der Gematik
• die MIOs der KBV
• die Kerndatensatzmodule der MI-I

International abgestimmte Profile findet man u.a.

• bei HL7 International
• bei IHE International